Die Zahl Ihrer Zuschriften an reformleben wächst stetig. Das ist erfreulich weil daraus Ihr Interesse, Ihre Motivation und Ihr Vertrauen spricht. Sämtliche Anfragen lesen und beachten wir sorgfältig. Deren große Zahl erlaubt es jedoch nicht, jede davon individuell und ausführlich zu beantworten. Dafür bitte ich um Ihr Verständnis. Eine Möglichkeit wäre jedoch, in einem reformleben-Forum wichtige Anfragen nicht nur für einzelne, sondern für alle Leserinnen und Leser, die daran interessiert sind, gemeinsam zu beantworten. Gerne können Sie da Ihre eigenen Anregungen und Erfahrungen, die für das Forum geeignet sind, einbringen. Meistens geht es in Ihren Anfragen um das Problem, was ist noch wahr und worauf kann ich mich noch verlassen. Zumal häufig zu hören ist, wir befänden uns in einer postfaktischen Gesellschaft, die von wortmächtigen Populisten dominiert wird.
Seriöses Wissen zu Naturstoffen wächst
Immerhin wächst das seriöse Wissen zu Naturstoffen für die Gesundheit stetig. Im vorigen Jahrhundert schien zwar die alte Heilpflanzenkunde von der modernen Medizin mit ihren synthetischen Mitteln überholt worden zu sein. Aber auch die moderne Medizin hat ihre Grenzen. Immer mehr Menschen leiden an chronischen Krankheiten, vor allem an Krebs, an neurodegenerativen Erkrankungen, an Parkinson und Demenz, an Depressionen und Ängsten. Künstliche Mittel zur Prävention und Abwendung dieser Erkrankungen konnten – bisher zumindest – nicht hergestellt werden. Angesichts der Krankheitsflut entsteht jedoch wieder Rückbesinnung auf die Natur. Einige Pflanzenarten können im weiteren Sinn Heilpflanzen sein, indem sie zum Schutz vor schweren chronischen Krankheiten beitragen. Deshalb ist neuerdings auch die moderne Medizin an Pflanzenarten und deren Wirkstoffen wie Curcuma/Curcumin, Granatapfel/ Ellagitannin, Grüntee/Epigallocatechingallat, Leinsamen/Leinöl interessiert.Only bad news are good news ?
Das Magazin reformleben setzt sich für die kompetente Anwendung dieser Naturstoffe ein. In unserer Zeit werden sehr viele Studien mit allen möglichen Mitteln und Maßnahmen durchgeführt. Meistens sind deren Ergebnisse widersprüchlich: manche Studiendaten sprechen für die Anwendung und manche dagegen. Die Unterscheidung zwischen Gutem und Schlechtem wird schwieriger. Schlechte Nachrichten werden aber viel mehr beachtet als gute. Daraus ist ein neues Geschäftsmodell von Interessengruppen und Medien entstanden. Da gilt für diese Kreise die Devise „only bad news are good news“: nur schlechte Nachrichten sind gut. Auch deshalb gibt es neuerdings mehr Nachrichten über das Schlechte als über das Gute. Grundsätzlich empfehle ich, auch jede warnende Nachricht zu beachten und sorgfältig zu prüfen. Im derzeitigen Informationsdschungel sind aber viele Menschen überfordert und desorientiert. Möge mit dem Forum reformleben mehr Durchblick entstehen, für Ihre Gesundheit. Ein Leser schrieb: „Danke für die interessanten Artikel von Ihnen; insbesondere interessiere ich mich für Ihre Informationen zum Basisprogramm. In letzter Zeit wurde ich aufgrund von Studien der Universität Hohenheim stark verunsichert. Dort wurde berichtet, dass das Kurkuma fettlöslich ist und daher nur sehr schwer vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann. Viele herkömmliche Curcumin Präparate bleiben daher wirkungslos. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob die empfohlenen Kapseln eigentlich wirkungsvoll sind. Weiterhin habe ich von einem neuen Präparat gehört, dass aufgrund der flüssigen Form von einer bis zu 185-fachen Wirkungserhöhung ausgeht. Welchen Ratschlag haben sie zu diesem Thema?“Meine Antwort darauf ist:
„Sie stellen eine wichtige Frage zur Anwendung von Curcumin und der Auswahl geeigneter Produkte. Die Curcumin-Wirkungen zum Schutz vor chronischen Entzündungen, vor Krebs und Demenz wurden in reformleben bereits referiert (siehe Heft Nr. 2/2015). Curcumin kann in den Geweben und Zellen des Körpers aber nur dann optimal wirken, wenn es stetig in gut ausreichenden Mengen zugeführt und resorbiert wird. Die Resorptionsquote und damit die Bioverfügbarkeit von Curcumin ist leider gering.Mindestens 10g Curcuma-Pulver täglich
Wer seine Nahrung ab und an mit Curcuma würzt, wird damit kaum Wirkung erreichen. Zuverlässige Wirkung kann wahrscheinlich erst mit der Aufnahme von mindestens 10 g Curcuma-Pulver pro Tag (4–5 Teelöffel) entstehen. In den westlichen Ländern enthält die Nahrung nur sehr wenig – oder gar kein Curcumin. Da sollte die entsprechende Nahrungsergänzung in Betracht gezogen werden. Mit geeigneten Produkten aus denen das Curcumin zuverlässig gut resorbiert wird, kann die optimale Wirkung mit geringeren Mengen erreicht werden. Einfache Curcuma-Präparate enthalten zusätzlich Pfeffer bzw. Piperin als Resorptionsverstärker. Damit ist die Bioverfügbarkeit ein wenig höher, aber individuell unterschiedlich. Etliche Menschen vertragen wegen empfindlicher Schleimhäute oder Allergien den Pfeffer, bzw. das Piperin nicht. Zu anderen Produkten werden geradezu fantastische Resorptionsquoten herumgereicht.Oder Ergänzung mit hoher Bioverfügbarkeit
Selber nehme ich ein seriöses Produkt, in dem die Curcumin Moleküle von Cyclodextrin (aus pflanzlicher Stärke hergestellt) eingehüllt sind. Damit wird das Curcumin weitaus besser bioverfügbar. Mit 50 mg Curcumin in dieser mikroverkapselten Form kann eine zuverlässigere Wirkung erreicht werden als mit 2 g Curcuma-Pulver. Der winzige Stärkeanteil ist ernährungsphysiologisch nicht relevant.Höchst bedeutsam sind jedoch die Studienergebnisse, denen zufolge das Curcumin vor
chronischer Entzündung
Krebs
Demenz