Wer freut sich nicht auf den Frühling? Allergiker können sich zumindest nicht uneingeschränkt an den ersten blühenden Bäumen und Sträuchern erfreuen. Denn mit ihnen kommt die Zeit der Niesattacken und tränenden Augen. Allergien, allen voran der Heuschnupfen, sind weit verbreitet und haben in den Frühlingsmonaten Hochkonjunktur.
Medizinisch gesehen sind Allergien überschießende Reaktionen des Immunsystems auf bestimmte Stoffe. Da liegt es nahe, nach etwas zu suchen, das das Immunsystem beruhigen und wieder in die Balance bringen kann. Gute Erfahrungen gibt es zu diesem Zweck mit Schwarzkümmel, den schon die Pharaonen im antiken Ägypten zu schätzen wussten. Auch heute noch ist Nigella sativa in arabischen Ländern eine beliebte Heilpflanze. In Europa wurde Schwarzkümmel früher „schwarzer Coriander“ genannt, und ist tatsächlich mit dem in der Küche gängigen Kümmel botanisch nicht verwandt.
Pflanzenkunde
Schwarzkümmel ist ein Hahnenfußgewächs, „echter“ Kümmel sowie auch Kreuzkümmel zahlen zu den Doldenblütlern. Entscheidend für die positive, das Wohlbefinden steigernde Wirkung ist das Öl des Schwarzkümmels, gewonnen aus den kleinen schwarzen Samen. Mit den enthaltenen Fettsäuren kann der menschliche Körper Gewebshormone, so genannte Prostaglandine bilden, die entzündungshemmend und bronchienerweiternd wirken.
Damit werden neben allergischen Reaktionen Asthmasymptome, Neurodermitis und Rheuma in vielen Fallen gemildert. Schwarzkümmel wird als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Es ist gut verträglich und schon deshalb einen Versuch wert. Hierzu empfiehlt sich eine kurmäßige Anwendung von drei bis sechs Monaten. Klar, dass reines Öl bester Qualität die gesundheitlich wertvollen Substanzen aus der Natur und die erwünschten Wirkungen am besten entfalten kann. Solches gibt es zum Beispiel im Reformhaus, außerdem Kapseln mit Schwarzkummelöl, Kosmetika zur äußerlichen Anwendung bei Hautirritationen und selbstverständlich das Gewürz. Das mochten wir Ihnen in Form eines Linsensalats schmackhaft machen.