Neue Erkenntnisse zur sicheren Aufnahme von Vitamin D:
Mit der Industrialisierung und der Verstädterung sind vom 19. Jahrhundert an die Zivilisationskrankheiten häufig geworden: Allergien, Autoimmunerkrankungen, Depressionen, Infarkte, Krebs und degenerative Hirnerkrankungen bis hin zur Demenz. Die moderne Medizin diagnostiziert all diese Erkrankungen exakt und behandelt diese effektiv. Aber nicht sicher verhindert. Intuitiv hatten die Lebensreformer jedoch früh schon erkannt, dass neben pflanzlicher Nahrung der Aufenthalt an frischer Luft und im Sonnenlicht gut für die Gesundheit und die Überwindung von Krankheiten ist. Damals war das Vitamin D noch gar nicht entdeckt.
Eigenbildung nördlich des 37. Breitengrades nicht ausreichend
Vor kaum hundert Jahren erst fanden Forscher heraus, dass UVB-Licht gegen Rachitis wirkt. In England war aber auch entdeckt worden (1919), dass Lebertran die Rachitis verhindern kann. Bald darauf wurde das Vitamin D als antirachitischer Wirkstoff identifiziert. Abhängig vom Sonnenstand und vom Aufenthalt im Freien kann es im Organismus des Menschen, in der Haut, selber gebildet werden. Nördlich des 37. Breitengrades (nördlich von Athen, Lissabon, Sizilien oder Washington) ist die Eigenbildung jedoch nicht ganzjährig ausreichend.
Kann dieses Defizit mit Vitamin D aus der Nahrung ausgeglichen werden?
Das ist kaum möglich. Vegane Kost enthält allenfalls Spuren von Vitamin D (Ergocalciferol aus Pilzen) und auch „Mischkost“ sehr wenig. Deshalb ist für Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr seit den 1950er Jahren die tägliche Gabe von 500–1000 IE, bzw. 12,5–25 μg Vitamin D3 empfohlen und üblich. Für Erwachsene wurde das als unnötig erachtet.
Tägliche Ergänzung von 1000 bis 2000 I.E. (Internationale Einheiten) notwendig
Mit 2000 I.E. sind gesunde Erwachsene sicher versorgt
Vitamin D schützt vor Zivilisationskrankheiten
- Herzmuskelschwäche und Herzinfarkt,
- Infektionen,
- Autoimmunkrankheiten,
- Krebskrankheiten,
- neurologischen Erkrankungen