Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) haben vielfältige Wirkungen, die sich stabilisierend auf die Gesundheit des Herzens und der Gefäße auswirken. Zu den wesentlichen herzschützenden Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren gehören die Senkung der Triglyceride und die Erhöhung der HDL-Cholesterinwerte. Sie sorgen für flexible Blutgefäßmembrane, haben blutdrucksenkende Effekte, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und haben antiarrhythmische Eigenschaften.
Was ist der HS-Omega-3 Index®?
Um das persönliche Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu erkennen, kann mit einem einfachen Fingerstich-Selbsttest, dem HS-Omega-3 Index® Bluttest, der prozentuale Anteil an EPA und DHA in den Zellmembranen der roten Blutkörperchen bestimmt werden. Neben EPA und DHA werden weitere 24 Fettsäuren, inklusive Transfettsäuren, gemessen. Ein HS-Omega-3 Index® zwischen 8 und 12% gilt als optimal. Ein niedriger HS-Omega-3 Index® stellt einen wesentlichen Risikofaktor für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems dar und ist aussagekräftiger als eine Cholesterin-Bestimmung.
Mit den richtigen Fettsäuren ein starkes Herz-Kreislauf System fördern
Das gemessene Fettsäurespektrum gibt neben dem Gehalt an EPA und DHA weitere Hinweise, z.B. zu Art und Anteil der gesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren erhöhen die Festigkeit der Zellmembranen. Das kann zu einer verminderten Bindungsfähigkeit von Insulin führen und so das Risiko für eine Insulinresistenz erhöhen. Einfach ungesättigte Fettsäuren, die z.B. zu über 75% in Olivenöl enthalten sind, wirken sich günstig auf die Flexibilität der Zellmembranen aus. Ihre herzschützende Wirkung ergibt sich, wenn gesättigte durch ungesättigte Fettsäuren im täglichen Speiseplan ersetzt werden. Ausschlaggebend für eine gute Entzündungsregulation ist ein ausgewogenes Omega-6- zu 3-Verhältnis.
Insbesondere das Verhältnis von Arachidonsäure (AA) zu Eicosapentaensäure (EPA) ist hier entscheidend. Ein relatives Überwiegen der Arachidonsäure ist ungünstig, da das Entstehen von kardiovaskulären-, aber auch (chronisch) entzündlichen, allergischen und neurologischen Erkrankungen begünstigt werden kann. Zeigt der HS-Omega-3 Index® hohe Spiegel an antientzündlichen Omega-3-Fettsäuren, wie der EPA, ist das in Bezug auf die Prävention unterschiedlicher entzündlicher Erkrankungen sehr positiv zu bewerten. DHA ist die mengenmäßig bedeutendste Omega-3-Fettsäure des Herzens und entscheidend für eine stabile Herz- Kreislauf-Situation.
Da die moderne Ernährung arm an marinen Omega-3-Fettsäuren ist und der HS-Omega- 3 Index® bei vielen Menschen deutlich zu niedrig ausfällt, ist es empfehlenswert, die eigene Versorgung zu überprüfen und gegebenenfalls die tägliche Nahrung mit DHA- und EPA-reichem Algenöl zum Beispiel von Dr. Budwig zu ergänzen. Ist der Omega-3-Index im optimalen Bereich, kann mit niedriger dosierten DHA/ EPA-Omega-3-Ölen und Omega-3-Kapseln der Status erhalten werden.